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Lesezeit: 5 Minuten
Triggerwarnung
In diesem Blogartikel geht es um Suizidalität. Dabei wird auch anhand von Beispielen beschrieben, wie es zu einem Suizid kommen kann und was es im Umgang mit einer suizidalen Person zu beachten gilt. Bei manchen Menschen können diese Themen negative Reaktionen auslösen. Bitte seien Sie achtsam, wenn das bei Ihnen der Fall ist.
Entscheiden Sie, ob es sich bei den folgenden Aussagen um einen Mythos oder Fakt handelt:
Konnten Sie die Aussagen eindeutig zuordnen? Die Auflösung finden Sie am Ende dieses Blogartikels.
Pro Jahr sterben in Deutschland laut der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention ungefähr 10.000 Menschen an einem Suizid. Im Vergleich zur Summe der Verkehrstoten ist diese Zahl ungefähr dreimal so hoch.
Trotz dieses großen Missverhältnisses wurde das Thema Suizid und Suizidalität lange tabuisiert und stigmatisiert – bis heute. Über Suizidalität im Freundes-, Familien- und Bekanntenkreis wird selten offen gesprochen. Dies trägt zur Entstehung von Vorurteilen rund um das Thema Suizidalität bei, die häufig unreflektiert weitergegeben werden. Seit einiger Zeit findet das Thema größere Aufmerksamkeit, so dass es zu einer ernsthafteren Auseinandersetzung und einer Widerlegung dieser Mythen kommen kann.
Vor allem durch die Eigeninitiative von Nichtregierungsorganisationen wird die Suizidprävention vorangetrieben. So soll die Bevölkerung für einen bedachteren und offeneren Umgang mit dem Thema sensibilisiert werden.
Kampagnen wie der Welttag der Suizidprävention rufen seit 2003 jährlich am 10. September das Thema in das Gedächtnis der Bevölkerung und sorgen für Aufklärung und Wissensvermittlung.
Unsicherheit zum Thema Suizidalität besteht allerdings nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch speziell bei Mitarbeitenden in Gesundheitsberufen (Alsbach, 2017, S. 31). Gerade sie begegnen diesem Thema in ihrer täglichen Arbeit häufiger. Dabei kann ein fehlerhaftes, unsystematisches und angstbesetztes Vorgehen fatale Folgen für das Leben der Betroffenen haben.
In unserem Kurs „Suizidalität erkennen und sicher handeln“ lernen Mitarbeitende im Gesundheitswesen, offen mit dem schwierigen Thema Suizidalität umzugehen und Berührungsängste abzubauen. Die Kursteilnehmenden erfahren, wie sie im Arbeitsalltag angemessen und sensibel mit Suizidalität umgehen und wie sie die Gefahr eines Suizides erkennen und verringern können.
Anders als im realen Berufsalltag können sich die Lernenden bei einem E-Learning-Kurs Zeit zum Überlegen nehmen. So üben sie im jeweils individuellen Tempo – ganz ohne Zeitdruck und mit der Möglichkeit, verschiedene Vorgehensweisen auszuprobieren. Ein Lernprozess, der dank E-Learning in Verbindung mit didaktisch kluger Kursgestaltung möglich ist.
Pflegende sind häufig die ersten Ansprechpartner*innen, wenn es um suizidale Gedanken oder Verhaltensweisen geht (Alsbach, 2017, S. 31). Die Erfassung der Suizidalität gehört dabei zum grundlegenden Handwerkszeug psychiatrisch Pflegender. Das Risiko eines Suizids zu erkennen und einzuschätzen, ist eine komplexe und anspruchsvolle Aufgabe und muss immer individuell durchgeführt werden. Der Kurs stellt in mehreren Fallbeispielen den Umgang mit depressiv Erkrankten dar, z. B.:
Kristian fühlt sich in letzter Zeit hoffnungslos und gestresst. Er hat das Gefühl, es niemandem recht machen zu können. Er hat wieder Ärger bei der Arbeit gehabt und sitzt nach dem Feierabend allein zu Hause, fühlt sich einsam und müde. Sein bester Freund ist in eine andere Stadt gezogen und hat seitdem keine Zeit, zu telefonieren.
Das fallbasierte Lernen ermöglicht es den Kursteilnehmenden, sich in die Situation und das Empfinden einer betroffenen Person hineinzuversetzen und verschiedene Szenarien durchzuspielen. Im Fall von Kristian sollen die Kursteilnehmenden geeignete Methoden bestimmen, um herausfinden, ob sich der Betroffene in einer für ihn unerträglichen Erlebens- und Gefühlswelt befindet. Sie sollen mögliche Alarmzeichen erkennen und gegebenenfalls mit adäquaten Verhaltensweisen reagieren.
Durch detailliertes Feedback erfahren die Lernenden sehr direkt, zu welchen Ergebnissen ihre Entscheidungen führen. Gleichzeitig wird den Lernenden Hintergrundwissen und Verständnis vermittelt, sodass sie aus ihren Fehlern lernen können. Hat sich der Lernende für die richtige Reaktion entschieden, so liefert der Kurs weitere wertvolle Hinweise für den Umgang mit Suizidalität. Hier ein Beispiel:
Der E-Learning-Kurs lebt von interaktiven Elementen, die die Motivation beim Lernen steigern und digitale Inhalte leichter und nachhaltiger verankern. Dies geschieht zum einen durch Multiple-Choice-Tests, bei denen die Teilnehmenden Fragen beantworten müssen. Zum anderen werden Animationen und Visualisierungen dort eingesetzt, wo sie Motivation und Verständnis der Lernenden fördern – auch hierdurch verbessert sich der Lerneffekt.
Der Kurs richtet sich an Fach- und Betreuungspersonen in Pflege, Gesundheits- und Sozialwesen. Nach Abschluss des Kurses sollten die Lernenden folgendes können:
Bei der Erstellung der Kurse hat uns Robert Zappe unterstützt. Er ist seit 2010 als examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger am Zentrum für seelische Gesundheit des Universitätsklinikums Dresden tätig. Im Dezember 2016 schloss er die Fachweiterbildung „Leitungsaufgaben in Gesundheitseinrichtungen“ erfolgreich ab und gestaltet nun psychiatrische Pflege als Stationsleitung aktiv mit. Im Februar 2018 übernahm er die neugeschaffene Stelle des „Pflegespezialisten für Psychiatrie“ mit dem Tätigkeitsfeld der Steuerung und Gestaltung der pflegefachlichen Entwicklung. Ebenso ist er als Dozent und pflegefachliche Beratung an der Weiterbildungsakademie des Universitätsklinikums Dresden, mit Fokus auf die psychiatrische Pflege, tätig. Seit März 2020 studiert er an der Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld „Psychische Gesundheit/Psychiatrische Pflege“.
Getreu dem Motto “Aktiv werden und Hoffnung schaffen” leisten auch wir einen kleinen Beitrag zum Welttag der Suizidprävention. Deshalb stellen Ihnen unseren E-Learning-Kurs “Suizidalität erkennen und sicher handeln” kostenlos zur Verfügung.
Diesen können Sie bis Ende Oktober in Ihrem Browser absolvieren – eine Anmeldung, Registrierung oder eine Lernplattform sind nicht notwendig.
Alsbach, L. (2017). Die Rolle der psychiatrischen Pflege bei Suizidalität. Psychiatrische Pflege, 2 (5), 31–-33. https://doi.org/10.1024/2297-6965/a000114
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. (2020). Aufgaben und Ziele. Zugriff am 19.07.2021. Verfügbar unter: https://www.bzga.de/ueber-uns/aufgaben-und-ziele/
Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention. Information zum Welttag der Suizidprävention am 10. September. Zugriff am 26.08.2021. Verfügbar unter: http://welttag-suizidpraevention.de/
Bildnachweis: motortion – stock.adobe.com
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